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ToggleWerte, dieses Wort klingt so alt und in der heutigen Zeit eingestaubt… Doch der Sinn dieses Wortes hat im wahrsten Sinne einen hohen „Wert“ für deine Selbstachtung, deinen Selbstschutz und deine Ethik – zum Beispiel auf deinem beruflichen Weg.
Autor: Daniel Hentschel
Definition Ethik: Ethik ist eine Liste deiner selbst gewählten und sorgfältig durchdachten Werte.
Werte sind die Skala, die Benchmark, die Pfeiler deines Lebensweges und deiner Karriere. Werte zeigen dir die Arbeit auf, für die du dich zutiefst achten kannst.
Deine Werte sind ein Kompass, um dir deinen Weg zu zeigen.
Sicherlich kennst du dieses flaue Gefühl, wenn du widerstrebend immer wieder Aufgaben erledigen musst, die dir widersprechen. Oder Menschen, die ihre Versprechen nicht einhalten und dich damit verletzen. Analog dem Gefühl des Übervorteilt zu werden, z. B. bei Vertragsverhandlungen oder bei anderen Gesprächen.
Werte sind genau hier deine Taktgeber, deine Alarmglocken, deine Benchmark – damit du deine Grenzen nicht ständig überschreitest oder damit andere deine Grenzen nicht überschreiten. Werte sind dein Wohlfühlbarometer.
Was ist für dich WERTvoll?
Damit wir authentisch und integer handeln und uns selbst verwirklichen können, müssen wir wissen, was uns WERTvoll ist.
Was ist richtig und was ist falsch? Was ist gut oder schlecht? Werte helfen dir, genau dies einzuschätzen.
Wenn du gegen deine Werte verstößt, fühlst du dich schlecht! Wenn andere gegen deine Werte verstoßen, fühlst du dich schlecht! Wenn dein Handeln einen inneren Konflikt aufflammen lässt, zweifelst du an der Sache und fühlst dich zerrissen. Geht dein Handeln konform mit deinen Werten, fühlst du dich gut. Überschreiten andere weder deine Grenzen noch deine Werte, fühlst du dich geachtet und respektiert!
Wenn dein Handeln und deine Werte übereinstimmen, steigt deine Selbstachtung und du wächst über dich hinaus.
Kennst du deine Werte? Hast du schon mal deine fünf Top-Werte definiert und hinterfragt?
Hinterfrage doch einfach mal folgende Dinge:
Warum fühle ich mich bei meiner jetzigen Tätigkeit schlecht?
Warum fühle ich mich bei meinem Handeln gut?
Warum fühle ich mich durch das Handeln von Dritten gut bzw. verletzt?
Nimm dir Zeit, definiere für dich selber deine eigenen Werte. Unabhängig von vorgefertigten, in den Mund gelegten Werten, die dir der Mainstream, die Gesellschaft, die Unternehmenskultur, Freunde, Eltern etc. vorgeben.
Wenn du deine fünf Werte definiert hast, sind deine Werte wie ein Kompass, der dich durch die Herausforderungen des Lebens sicher führt. Der dich durch Hindernisse hindurch manövriert. Dir Halt gibt.
Und mit eben diesen Kompass definierst du bzw. kannst du immer wieder abchecken, ob dir deine jetzige Arbeit, deine jetzige Tätigkeit, dein jetziges Handeln noch Spaß macht und deiner Ethik entspricht. Deine Werte fungieren als Benchmark deiner Selbstachtung und sie helfen dir auf deinen Weg zurückzukehren oder einen neuen Arbeitsplatz zu finden, an dem du dich entfalten kannst.
Eine kleine Hilfestellung sollen dir hier meine fünf definierten Werte geben!
Liebe – Macht mir die Sache Spaß und ich kann aus tiefster Liebe und Überzeugung handeln?
Einfach(heit) – Gelingt mir die Sache einfach oder stoße ich immer wieder auf Hindernisse bzw. werden mir Steine in den Weg gelegt?
Gelassen(heit) – Erzeugt mein Handeln oder das Handeln andere in mir ein unangenehmes Bauchgefühl oder gibt mir mein Handeln eine gewisse Gelassenheit bzw. Souveränität?
Ehrlich(keit) – Kann ich aus Überzeugung handeln? Tritt mir mein Gegenüber ehrlich und fair gegenüber oder macht sich ein Gefühl der Übervorteilung breit?
Vertrauen – Kann ich der Sache vertrauen bzw. kann ich dem Anderen vertrauen oder bricht er seine Zusagen/ Versprechen/ Handlungen? Werde ich übervorteilt? Einseitig reglementiert?
Und nun bist du an der Reihe! Definiere dir deine eigenen fünf Top-Werte und schreibe sie dir auf! Viel Spaß und gutes Gelingen!
Autor: Daniel Hentschel – Der Personalberater
Bilder: pixabay