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Ikigai: Die japanische Lebenskunst von Ken Mogi
Ikigai: Die japanische Lebenskunst von Ken Mogi*

Ikigai ist ein japanisches Konzept, das sich mit dem Sinn des Lebens beschäftigt. Es bedeutet wörtlich „das, wofür es sich zu leben lohnt“. In seinem Buch „Ikigai: Die japanische Lebenskunst“ erklärt der Neurowissenschaftler und Philosoph Ken Mogi, wie man sein eigenes Ikigai finden und pflegen kann. Er stellt fünf Säulen vor, die das Ikigai ausmachen: Starte klein, Sei im Hier und Jetzt, Harmonie und Nachhaltigkeit, Die Freude an kleinen Dingen und Sei du selbst.

Starte klein

Mogi betont, dass man nicht nach großen Zielen oder Erfolgen streben muss, um sein Ikigai zu verwirklichen. Vielmehr geht es darum, kleine Schritte zu machen und sich an den Prozess zu erfreuen. Er nennt das Beispiel von Jiro Ono, dem berühmten Sushi-Meister, der jeden Tag versucht, sein Handwerk zu perfektionieren. Mogi schreibt: „Das Geheimnis seines Erfolgs liegt in seiner Fähigkeit, sich auf die kleinen Dinge zu konzentrieren und sie zu genießen.“

Sei im Hier und Jetzt

Mogi erklärt, dass es wichtig ist, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren und nicht in der Vergangenheit oder Zukunft zu leben. Er nennt das Beispiel von Shinrin-yoku, dem Waldbaden, das in Japan als eine Form der Stressbewältigung praktiziert wird. Dabei geht es darum, sich mit allen Sinnen auf die Natur einzulassen und den Moment zu schätzen. Mogi schreibt: „Shinrin-yoku ist eine Möglichkeit, sich mit seinem Ikigai zu verbinden, indem man sich von den Sorgen des Alltags löst und sich auf das Wesentliche besinnt.“

Harmonie und Nachhaltigkeit

Mogi erklärt, dass es wichtig ist, in Harmonie mit sich selbst und seiner Umwelt zu leben. Er nennt das Beispiel von Wa, dem japanischen Prinzip der Harmonie, das sich in vielen Aspekten der Kultur widerspiegelt. Dabei geht es darum, Konflikte zu vermeiden, Kompromisse zu finden und das Gemeinwohl zu fördern. Mogi schreibt: „Wa ist eine Grundvoraussetzung für das Ikigai, denn es ermöglicht uns, ein friedliches und erfülltes Leben zu führen.“

Die Freude an kleinen Dingen

Mogi erklärt, dass es wichtig ist, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen und zu genießen. Er nennt das Beispiel von Wabi-sabi, dem japanischen Konzept der Schönheit in der Unvollkommenheit. Dabei geht es darum, die Einfachheit und Natürlichkeit der Dinge zu akzeptieren und ihre Einzigartigkeit zu würdigen. Mogi schreibt: „Wabi-sabi ist eine Haltung des Ikigai, denn es lehrt uns, dankbar für das zu sein, was wir haben, und nicht nach dem zu streben, was wir nicht haben.“

Sei du selbst

Mogi erklärt, dass es wichtig ist, seiner eigenen Persönlichkeit und Leidenschaft treu zu bleiben. Er nennt das Beispiel von Ichi-go ichi-e, dem japanischen Ausdruck für „einmalige Begegnung“. Dabei geht es darum, jede Situation als eine einmalige Chance zu sehen und sie mit Authentizität und Hingabe anzugehen. Mogi schreibt: „Ichi-go ichi-e ist eine Manifestation des Ikigai, denn es ermutigt uns, unser wahres Selbst auszudrücken und unser Potenzial auszuschöpfen.“

Fazit

Mogi bietet in seinem Buch eine inspirierende Einführung in das Konzept des Ikigai und zeigt anhand von vielen Beispielen aus der japanischen Kultur und Geschichte, wie man es in seinem eigenen Leben anwenden kann. Er schreibt in einem klaren und verständlichen Stil und vermittelt seine Botschaft mit Humor und Weisheit. Das Buch ist eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die nach mehr Sinn und Freude in ihrem Leben suchen.

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Über den Autor Ken Mogi

Ken Mogi ist ein japanischer Neurowissenschaftler und Autor, der sich mit den Themen Kognition und Hirnforschung beschäftigt. Er hat sowohl Physik als auch Rechtswissenschaften studiert und arbeitet als Wissenschaftler bei Sony Computer Science Laboratories. Er hat mehrere Bücher geschrieben, die sich mit der japanischen Lebenskunst befassen, wie zum Beispiel **Ikigai** und **Nagomi** . Er ist auch ein bekannter Moderator und Essayist in Japan.

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